Veröffentlicht am 5. Februar 2018

Die blinde Strafverteidigerin

Pamela Pabst arbeitet in ihrem Traumberuf. Die zierliche, kleine Frau ist die erste von Geburt an blinde Strafverteidigerin in Deutschland. Ein Gespräch über Vertrauen und Vorurteile.

 Sie verteidigt deutschlandweit Mörder, Diebe, Dealer oder prügelnde Ehemänner. Die erfolgreiche Fachanwältin für Strafrecht meint, sie spüre in Verhandlungen am Klang der Stimme, ob jemand die Wahrheit sage. Außerdem gehe sie bei ihren Mandanten nicht nach Äußerlichkeiten. Ihr Blindsein sei für sie keine Höchststrafe, sondern Teil ihrer Identität. Ihr Leben dient als Vorlage für eine Anwaltsserie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die demnächst ausgestrahlt wird.

Im WDR 5 Tischgespräch mit Karla Engelhard erzählt Pamela Pabst mit großer Offenheit und ohne Sentimentalität über ihren Weg als Blinde mit offenen Augen in der Welt der Sehenden.

Hier gibt es das Tischgespräch zum Nachhören.